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Nachdem wir schon einen Sondertermin in Oscherleben hinter uns hatten, welcher aber mehr zum Einrollen diente sind wir nach Most mit Jura-Racing angemeldet gewesen.

Die Anfahrt verlief wie immer ziemlich unproblematisch, nur Ulli hat gekniffen und irgendwas von Regen erzählt. In Wirklichkeit war Bombenwetter und bei angenehmen Abendtemperaturen konnten wir die Box gemütlich einladen. Dabei trafen wir auch Stefan vom Vorjahr, der auch nach Ulli fragte und ihn ebenso als "MEMME" abtat ;-))

Sein Bekannter Peter kam zu uns mit in die Box und nachdem der auch eine R1 fuhr gab's natürlich viel zu diskutieren, weswegen wir erst um 2 Uhr früh ins Bett kamen.

Der Schlaf war nur sehr kurz da in unserer unmittelbarer Nähe der Reifendienst seine Zelte aufschlug und ab 6 Uhr morgens im Container rumwerkelte. Aber zumindest die Sonne lachte mir schon ins Gesicht und so ging's zuerst mal ans Reifenwechseln. Das vermieste meine Laune natürlich zuerstmal, aber nach einigem Ungemach hat's dann doch geklappt.

Um 9 Uhr ging das freie Fahren los und wir fuhren erst mal mit Peter raus, der neu in Most war.
Nachdem ich pauschal schon mal die R1 etwas weicher als in Oschersleben abgestimmt hatte, glaubte ich trotzdem fast vom Bock zu fliegen, irgendwie fühlte sich das nicht wirklich vertrauenserweckend an. Nachdem die Zugstufe aber nach dem Tipp von Peter verstellt wurde, ging's gleich viel besser. Most ist nach wie vor ein Rübenacker, auch wenn einige Streckenabschnitte mit neuem Belag aufwarteten. Trotzdem ging das Ganze schon prima von der Hand.

Das Schönste war natürlich, dass im Gegensatz zur Vorjahres-CBR die R1 aus der Kurve losfeuert, dass der Zylonenkreuzer (auch ZITRONENKREUZER wegen neuer Farbe) und Hector's R1 hinten bleiben *FROI*

Leider erging es Stefan nicht ganz so gut, nachdem er am Vortag noch erzählte, dass er mit neuem Helm eigentlich immer einen Abflug macht, hat er das leider auch getan und sich mit Rippenbrüchen und Schlüsselbeinbruch ziemlich arg verletzt. Er wurde dann am nächsten Tag vom ADAC zurückgebracht, GUTE BESSERUNG noch mal von hier aus.

Der Zeitplan bei Jura liess uns jedoch nicht viel Zeit nachzudenken, da die Zeittrainings ziemlich früh anstanden, das war jedoch für DHS ein Problem, weil er seinen Transponder im Geschlängel verloren hatte. Wie er mir das in der Boxengasse erzählte, schau ich nach unten und ..... mein Transponder war auch weg. Dies waren latürnich die einzigen, die verlorengingen, d.h. das MOFler-Chaos ging auch im neuen Jahr munter weiter. Nach der ersten Aufregung wurden beide jedoch gefunden und so konnten wir uns ans Qualifying machen. Das verlief relativ normal und mit einer 1:43 war ich schon gleich mit meinen besten Vorjahreszeiten. Im Rennen selbst konnte ich meinen 24. Platz noch auf einen 23. verbessern und war eigentlich ganz zufrieden, da hier schon die 1:42 fiel. Hectoro und DHS waren wohl nicht ganz so glücklich, Hector weil er nicht in die Pokalränge fahren konnte und DHS, weil er noch nicht so ganz das Zutrauen zum Mopped hatte. Schlussendlich verlief aber der erste Tag ohne weiteren Schaden, und mit Ausnahme von einigen üblen Linien von Anfängern konnte man am ersten Tag nichts aussetzen.

Beim gemütlichen Grillen am Abend kamen dann auch noch 2 bekannte Gesichter vorbei, Heidi und Hilko (ehemals RacingTeam Nord), der aber wohl befürchtete, dass wir noch offene Rechnungen mit ihm hätten und ausser einem kurzen Hallo nichts rausbrachte.

In der Box ignorierte DHS die Parkvorschriften, wurde aber trotzdem naserümpfend geduldet
;-))

Am nächsten Tag stand wieder freies Fahren auf dem Programm, wo wieder der teilweise dichte Verkehr sehr hinderlich war, es war das erste Mal, dass man sich zum Teil anstellen musste, um auf die Strecke zu kommen, und so nutzten wir die Zeit so gut es ging um an den Linien zu feilen (ich vor allem linksherum *gg*).

Trotzdem ich links nach wie vor das Knie nicht wirklich rauskriege war Hectoro nicht sehr viel schneller als ich unterwegs, was schon ein Riesenschritt war, denn letztes Jahr wurde ich doch zuviel aussenrum vollstreckt.

Um die Mittagszeit wurde dann das zweite Sprintrennen gestartet und obwohl DHS 2 Reihen hinter mir startete, war er nach dem Nadelöhr um einiges vor mir platziert, der Zylonenkreuzer teilte mal wieder die Konkurrenz wie einst Moses das Meer. Das weckte meinen Ehrgeiz und das Rennen verlief sehr kurzweilig, ab der 2. Runde sah ich eine Vierergruppe vor mir, die von DHS angeführt wurde, ich kam näher, schnappte mir den ersten der vier und DHS war direkt vor mir. Ich wollte mir die Linie mal anschauen um zu sehen, wo ich DHS vielleicht überholen konnte, da verlor der Mann vor DHS beim Rausbeschleunigen in Richtung Matadorbogen die Kontrolle über sein Mopped, nachdem wir nicht wussten, ob der sich auf die Schnauze legt, fuhr DHS eher rechts und ich wartete weiter links, was nun passiert. Irgendwie kriegte der Typ sein Mopped wieder und beim Beschleunigen war DHS leichte Beute, so eine R1 ist doch was Feines *jubel*
Danach war vor mir nur mehr eine Kilo-Gixxe, welche ich nach einer Runde hinterherfahren auf der Start/Ziel weggebeamt habe *goil*. Diesen Platz wollte ich mir dann nicht mehr streitig machen lassen und habe vor lauter Gasgeben ganz die Zielflagge übersehen und erst beim Matadorbogen gemerkt, dass alle wohl etas langsamer fahren. Diese letzte Runde freie Fahrt brachte dann auch eine richtig geile Zeit eine 1:40 !!!!

Peter wollte am Rennen der Klasse 4 teilnehmen, seine R1 war schon vorher leicht onduliert worden, weil ein Anfänger ihm in der schnellen Links auf der Gegenseite die Tür dermassen zuschlug, dass er ihm ins Hinterrad fuhr und dann ins Kies abging. Danach hatte sein Mopped Aussetzer, aber im Gegensatz zu anderen Fahrern mit Gridgirls

hatte Peter eine "SUBOPTIMALE" Betreuerin, die ihm allerdings, wie es aussah, zwischenmenschlich zur Hand ging *rofl*

Nach diesem Intermezzo versuchte er noch den Start, aber nachdem die R1 Zündaussetzer hatte, rollte er zurück zur Box:

Schlussendlich war nur ein Stecker vom PowerCommander lose und das Ding lief nach 15min wieder. Nach diesem für uns alle anstrengenden Tag waren wir dann schon um 24 Uhr im Bett, um uns für den nächsten Tag die GP-Distanz anzutun, aber ausser dem freien Fahren kamen wir nach einsetzendem Regen dazu nicht mehr. So packten wir mittags schön langsam zusammen und machten uns auf den Heimweg, in der Gewissheit, dass in 2 1/2 Wochen ja schon wieder diese Rennstrecke auf uns wartet.

Vorfreude ist die schönste Freude, die 3 von der Tankstelle